Wie kann ich mich gegen Elektrosmog schützen?

Jedes Haus ist ein Faraday-Käfig

(von Wolfgang Kessel)


Schutzsysteme gegen Hochfrequenzstrahlung lassen die lebensfördernde natürliche Strahlung ungehindert in die eigenen vier Wände

Jedes Haus ist ein Faraday-Käfig, aber nur für das elektrische Feld! Das magnetische Feld durchdringt alle im Haus üblicherweise eingesetzten Baumaterialien. Dazu gehört auch Beton und Stahl.

Jetzt kommt noch ein dritter Begriff, die „elektromagnetischen Wellen“ und die Verwirrung ist perfekt. Diese auseinanderzuhalten ist für den Laien auf den ersten Blick schwierig, aber nicht unmöglich. Wenn aber Fachleute bei der Verwendung von Schutzsystemen gegen elektromagnetische Wellen von Faraday’schem Käfig sprechen, haben sie ihr Handwerk nicht richtig gelernt.

Noch einmal:
Der englische Wissenschaftler Michael Faraday wies den feldfreien elektrischen Raum durch metallische Abschirmung eines begrenzten Raumes gegen äußere elektrische Strömung nach. Dieser als Faraday-Käfig bezeichnete feldfreie Raum bezieht sich ausschließlich auf das natürliche und technisch erzeugte niederfrequente elektrische Feld.

Im Niederfrequenzbereich bis ca. 30 kHz (30.000 Schwingungen pro Sekunde) ist das elektrische und magnetische Feld voneinerander getrennt, ist aber immer gleichzeitig vorhanden. Schirme ich einen Raum gegen niederfrequente elektrische Felder ab, so ist das niederfrequente magnetische Feld ungestört vorhanden. Ein Wohnhaus gegen niederfrequente magnetische Felder abzuschirmen, ist viel zu teuer und kann wegen der natürlicherweise vorhandenen Öffnungen wie Türen und Fenster nicht effektiv umgesetzt werden.

Die Abschirmung des natürlichen elektrischen Feldes erfolgt quasi beim Betreten eines normalen Hauses. Selbst in nicht abgeschirmten Häusern, die direkt unter Hochspannungsleitungen gebaut sind, sind elektrische Felder von Außen nicht messbar. Natürlich wird die hauseigene Elektroinstallation Felder verursachen, schaltet man jedoch die Hauptsicherung aus, ist ein elektrisches Feld nicht mehr messbar.

Sinnvoll ist dagegen eine Abschirmung gegen hochfrequente elektromagnetische Wellen.

Die immer zahlreicher werdenden Sendeanlagen, jetzt auch mitten in Wohngebiete gebaut, oft nur wenige dutzend Meter von Häuser, Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern oder Altenheimen entfernt, beginnen in ihrem Frequenzspektrum bei den Langwellensender ab ca. 100 kHz. Kurzwellen-, Mittelwellen- und UKW-Sender übertragen Musik und Wortbeiträge. Zu den Technics (technisch erzeugte elektromagnetische Wellen) gehören auch die Behörden-, Organisations- und Sicherheitsdienste, die digitalen Radio- und Fernsehsender und vier Mobilfunkbetreiber mit ihren D-, E- und UMTS-Netzen. In Ballungsgebieten – wie z.B. Berlin – sind mehrere hundert Sendefrequenzen gleichzeitig on air. Dieser riesige Wellensalat wird ergänzt von drahtlosen Funkdiensten wie Bluetooth, W-LAN, Hyper-LAN und nicht zu vergessen den schnurlosen Haustelefonen und Alarmanlagen. Komplettiert werden die technisch erzeugten elektromagnetische Wellen durch verschiedene Radarsysteme, die mindestens mit ein Dutzend verschiedener Frequenzen im Berliner Äther vertreten sind. Insgesamt ein technischer Wellensalat, der zum Teil zentimetertief in den menschlichen Körper eindringt.

Da macht Abschirmung schon Sinn, wird doch das Haus der Zukunft ohne diese gesundheitsvorsorgende Maßnahme nicht auskommen. Dabei ist das technisch aufgestylte Zukunftshaus mit Abschirmung kein Widerspruch. Eine intelligente Verknüpfung sinnvoller und notwendiger Komponenten zum Wohle des Nutzers. Schon jetzt machen hunderte Häuslebauer jedes Jahr von dieser Präventivmaßnahme Gebrauch.

Aber auch nachträglich lassen sich die eigenen vier Wände in ein strahlenarmes- oder freies Wohn- und Schlafumfeld verändern. Von Baubiologen oder Messtechnikern wird die Strahlung im Haus gemessen und – falls erforderlich – ein professionelles Abschirmkonzept erstellt. So kann die Strahlung um Faktor 100 und mehr reduziert werden.

Was ist nun mit dem Faraday’schen Käfig?

Bei Hochfrequenz und bei den niederfrequenten magnetischen Feldern kann dieser Begriff nicht verwandt werden, d.h., gibt es ihn nicht. Bleibt nur das niederfrequente natürliche elektrische Feld, die sog. Spherics, die werden von der Gebäudehülle absorbiert.

Das natürliche magnetische Feld, welches auch zu den Spherics gehört, wird von einer Abschirmung gegen niederfrequente elektrische Felder und hochfrequente elektromagnetische Wellen in seiner Ausbreitung nicht beeinträchtigt. Und gerade diese magnetische Komponente der natürlichen Strahlung soll nach Aussage von Wissenschaftlern und Medizinern die lebensfördernde Komponente der natürlichen Strahlung im Niederfrequenzbereich sein. Messungen in einem komplett abgeschirmten Haus ergaben keinen Unterschied bei der Anzahl und Qualität der Spherics in Bezug auf die magnetische Komponete.

Technische Felder und Wellen bleiben draussen, d.h. kommen nicht an den Körper, die magnetischen Anteile der Spherics kommen ins Haus und durchdringen auch unseren Körper und können somit ihre lebensfördernden Reize anbringen .

Abschirmung gegen streng periodisch ausgerichtete Signale, an Plätzen die als Daueraufenthaltsplätze genutzt werden – mit besonderem Augenmerk für Schlaf- und Regenerationsbereiche – ist sinnvoll und wird in Zukunft fester Bestandteil von Renovierungs- und Neubaumaßnahmen sein. Abschirmung gegen die Felder der eigenen Elektroinstallation wird zunehmend durch komplett geschirmte Installationsleitungen in Wänden, Decken und Fußböden sowie durch geschirmte Leitungen, Lampen und Geräten ab der Steckdose umgesetzt. Der Markt hierfür wächst jährlich zweistellig.

Intelligente Systeme sind im Internet unter www.danell.de, www.biosol.de, www.cuprotect.de, www.ohne-elektrosmog-wohnen.de oder unter den Stichworten: Abschirmung, elektrosmogfreies Haus, zu finden.