Frei von Elektrosmog

Beispiele für Hochfrequenzmessungen: Mobilfunk und DECT

 

Bremen: Hochfrequenz-Messung Mobilfunk im Auftrag einer Bürgerinitiative (September 2002)

Antennenstandort Bremen-Schwachhausen, Scharnhorststr. 73 a Bunkeranlage mit Antennen von T-Mobile, Vodaphone und 02:

Vor der Messung standen umfangreiche Informationen zur Sendeanlage auf dem Dach eines Hochhauses zur Verfügung, die auch eine zusätzliche rechnerische Ermittlung der potentiellen Stahlenbelastung ermöglichten (Berechnungspunkte).

Weiterhin wurden an zahlreichen Orten um den Sendemast Messungen vorgenommen.

 
 
Umfangreiche Messungen für ein Hochfrequenz-Kataster Bremen

 

Die Berechnungsergebnisse (Gelbe Punkte) und Messergebnisse (grüne Punkte) zeigen die Strahlenintensität aller Mobilfunksendekanäle am jeweiligen Punkt auf.

Grüne Messpunkte: Summe der am 25.3.2002 gemessenen Mobilfunkstrahlung; verwendet wurde ein kalibriertes Messgerät.

Berechnungspunkte in gelb: Berechnungswert jetziger Zustand. Die Ergebnisse zeigen den worst-case Fall im Freien ohne Gebäudedämpfung.

Blaue Werte: Optimierungsvorschlag – bauliche Erhöhung der Antennenmasten um je 10 m

Senderlinien: pink= D1 T-Mobil, rot= D2 Vodaphone, blau= O2

 

Ergebnisse an den grünen Messpunkten

  1. 3.402 µW/qm (3.OG Treppenhaus, offenes Fenster)
  2. 921 µW/qm (2.OG, Schlafzimmer)  
  3. 5.482 µW/qm (1.OG, offenes Fenster)  
  4. 10.445 µW/qm (1.OG,offenes Fenster)
  5. 521 µW/qm (1.OG, auf der Bettfläche)
  6. 404 µW/qm (1.OG, offenes Fenster)

 

 

 
 

 

Berechnungs-Ergebnisse mit Optimierungsvorschlag in blau

  1. 17.495 µW/qm —> 4.360 µW/qm
  2. 7.296 µW/qm —>1.654 µW/qm
  3. 8.290 µW/qm —>1.281 µW/qm
  4. 3.435 µW/qm —>1.281 µW/qm
  5. 11.559 µW/qm —>3.357 µW/qm
  6. 2.393 µW/qm —>1.221 µW/qm
  7. 1.880 µW/qm —>947 µW/qm
  8. 1.637 µW/qm —>1.227 µW/qm
  9. 7.847 µW/qm —>1.819 µW/qm
  10. 4.654 µW/qm —>1.066 µW/qm
  11.  2.724 µW/qm —>580 µW/qm
  12. 5.457 W/qm —>1.111 µW/qm

Blaue Werte: Optimierungsvorschlag – bauliche Erhöhung der Antennenmasten um je 10 m     

 

 

Ansammlung von Mobilfunksendern auf dem benachbarten Bunker: Hier beim Messpunkt 1 liegt im 1. OG die Belastung bei 1780 µW/qm durch Mobilfunk und 1580 µW/qm durch Radio- und Fernsehsender  

Fazit: Durch die Messungen und Berechnungen ergaben sich erstaunliche Resultate: In der Nähe der Senders lag die Strahlenbelastung oft um ein vielfaches niedriger als in entfernteren Bereichen.

Bei einer baulichen Erhöhung der Antennenmasten um 10 m verringert sich die Strahlenbelastung um ein Vielfaches, gleichzeitig verbessert sich die Empfangsqualität für Handynutzer. Diese Maßnahme im Sinne von Anwohnern und Betreibern setzt jedoch eine Baugenehmigung durch die Stadt voraus.

 

Hochfrequenz-Messung im Auftrag einer Bürgerinitiative (April 2002)

Die Messungen in Braunschweig – Querum wurden am 24.4.2002 durchgeführt und ergaben Strahlenbelastungen von 3200 µW/qm (Indoormessung bei geschlossenem Fenster am Messpunkt 1) bis 5100 µW/qm (Outdoormessung auf der Straße im Freien).

Messpunkt 1 (oben): Sichtkontakt zum Sendemast aus dem Schlafzimmerfenster.
Werte bei 938 MHz Punkt Nr.1: -14,16 dBm
Messpunkt 2 (oben): Höhere Werte im Freien ohne Gebäudedämpfung
Werte bei 938 MHz Punkt Nr.2: -11,84 dBm

Fazit: Wie zu erwarten war der Wert im Freien wesenlich höher; die Werte stellen – innen wie außen – im baubiologischen Sinne eine extreme Anomalie dar.

 

Hochfrequenz-Messung im Auftrag einer Bürgerinitiative Hamburg-Großhansdorf (März 2001)

Die Messung vor der Inbetriebnahme eines D-Netz-Sendeanlage sollte die Grundbelastung in Großhansdorf feststellen. Die Bestandsaufnahme ergab eine Strahlenbelastung von 0,03 µW/qm, was keine Anomalie im baubiologischen Sinne darstellt.

Jedoch kamen Messungen in einem ausgewählten Einfamilienhaus zu einem erschreckenden Ergebnis: Die Strahlenbelastung war extrem hoch; die Bewohner litten unter Abgeschlagenheit, Apathie bis hin zu krankhaften Veränderungen des Blutbildes (Mangel an roten Blutkörperchen)

Als Verursacher konnte das eigene DECT-Telefon ausgemacht werden, sowie ein Spielzeug: die Videokamera des Sohnes sendet gepulst per drahtloser Datenübertragung (Funk-LAN) Bilder an den Computer.

DECT-Telefon, Großhansdorf: Strahlenbelastung ca. 14.900 µW/qm (Extreme Anomalie: Überschreiten der baubiologischen Richtwerte um das 3000fache)
Videokamera mit Sender, Großhansdorf: Strahlenbelastung in 5 m Entfernung: 280 µW/qm (Extreme Anomalie: Überschreiten der baubiologischen Richtwerte um das 56fache)

Fazit: Bei der Inbetriebnahme der anvisierten Sendeanlage ist mit einer Erhöhung der Strahlung um maximal 250 µW/qm (extreme Anomalie) im Freien zu rechnen, im Haus sogar noch wesentlich weniger durch die Abschirmwirkung des Gebäudes. Im Vergleich mit der Belastung im Haus durch DECT-Telefone und andere gepulste Sender ist dieser Wert fast schon zu vernachlässigen.

Die besorgten Bürger hatten sich unwissentlich ihre Strahlenbelastung selbst gemacht!

 

24 Stunden Non-Stop-Strahlung bei 3 Stunden Bürotätigkeit – Lüneburg- Altstadt im Sept. 2000

Frau H. klagte über Ohrensausen, Schlafstörungen, Herzrasen, innere Unruhe und Abgeschlagenheit. Sie hatte von Elektrosmog gehört, konnte sich aber ihre Beschwerden nicht erklären, die sie erst nach Einzug in ihre neue Wohnung hatte. Sie liegt im 1. Obergeschoss eines Fachwerkhauses mitten in Lüneburgs Altstadt. Im Erdgeschoss ist eine Versicherungsvertretung untergebracht, die täglich drei Stunden ihr Büro geöffnet hat.

Wir untersuchten die Wohnung, die nach den ersten baubiologischen Messungen keinen Anhaltspunkt für so starke Beschwerden bot, bis ich mit dem akustischen Diagnosegerät E-Smog-Handy ein deutlich vernehmbares Knattern von einem DECT-Telefon vernahm. Ein Orten war erst mit der Messantenne über den Spektrumanalysator möglich. Dabei stellte sich heraus, dass ein Verursacher im Büro unter dem Schlafzimmer und ein anderes im Nachbarhaus, welches nur durch eine schmale Gasse von zwei Metern Breite entfernt war.

Der freundliche Versicherungsvertreter war einsichtig und wollte die DECT-Telefone nur noch während der Bürozeiten nutzen. Um das versprochene Abschalten kontrollieren zu können, erhielt Frau H. sogar einen Büroschlüssel. Das Telefon des Nachbarn wurde mit einem Baumwollstoff, der ein versilbertes Kupfergewebe enthält, abgeschirmt.

 

 

DECT-Telefon des Nachbarn: Mit insgesamt 800 µW/qm lag die Intensität sehr deutlich über dem Empfehlungswert für DECT-Telefone von 10 µW/qm durch Dr. Lebrecht von Klitzing.

HF-Messung in Lüneburg

vorher: 800 µW/qm gepulste Strahlung –

nach der Sanierung: 0,1 µW/qm
Dies entspricht keiner Anomalie nach dem Standard der baubiologischen Messtechik

 
 

Fazit: Wie zu erwarten war der Wert im Freien wesenlich höher; die Werte stellen – innen wie außen – im baubiologischen Sinne eine extreme Anomalie dar.

Frei von Elektrosmog

Stadt-Land-Vergleich Hochfrequenzspektrum

Starke regionale Unterschiede bei der Verteilung der Mobilfunk-Basisstationen zwischen Stadt und Land

Die Bevölkerungsdichte in Ballungsgebieten ist wesentlich höher als auf dem Lande. Die dadurch bedingte höhere Zahl der Mobilfunknutzer bestimmt die Dichte der einzelen Mobilfunkzellen.

Können doch von einer Sektorantenne mit 4 Sendekanälen regelmäßig nicht mehr als 30 Gespräche (bzw. 90 Gespräche bei 3 Sektorantennen an einem D-Netz-Standort) gleichzeitig geführt werden. Es scheint jedoch auch so zu sein, dass das Kommunikationsverhalten (per Handy) der städtischen Bevölkerung grösser ist als das der Landbevölkerung. Dazu kommt dann noch das Aufkommen an Geschäftsgesprächen.

Die Anzahl der geführten Gespräche jeder Basisstation wird von den Mobilfunkbetreiber regelmäßig aufgezeichnet. Dadurch wissen sie rechtzeitig, wann eine Basisstation ihre Kapazitätsgrenze erreicht hat. Bestimmt wird diese nur von der Anzahl der geführten Gespräche, da eine flächendeckende Versorgung von allen Mobilfunkbetreiber mittlerweile gewährleistet ist.

Einen anderen Unterschied zwischen Stadt und Land macht noch die höhere Gebäudedichte und die Höhe der Gebäude aus. Mehrgeschossige Gebäude sind auf dem Lande eher die Ausnahme. Durch Gebäudedämpfungen und niedrige Montagehöhen der Antennenanlagen ergeben sich höhere Strahlenverluste, die durch eine größere Anzahl von Basisstationen ausgeglichen werden müssen.

 

Vergleich Hamburg-Eppendorfer Baum – Westoverledingen-Flachsmeer

Starke regionale Unterschiede bei der Verteilung der Mobilfunk-Basisstationen zwischen Stadt und Land

Hochfrequenzspektrum in Hamburg am Eppendorfer Baum
Hochfrequenzspektrum in Westoverledingen-Flachsmeer bei Papenburg

 

Fallbeispiel in der Großstadt:
Hochfrequenz-Belastung in bester Wohnlage in Hamburg-Eppendorf

 

Detaillierte Übersicht (s.o.) im Spektrometer über das Hochfrequenzspektrum Hamburg-Eppendorfer Baum:

Radio, Fernsehen, D-Netze, DECT-Telefone, E-Netz, Flughafen-Radar.

Mobilfunk-Anlagen über den Dächern von Hamburg-Eppendorf
Hochfrequenzspektrum D-Netze: Die gemessene Strahlenbelastung aus 8 Sendekanälen der 2 Sektorenantennen stellt mit 99.820 µW/qm eine stark gesundheitsbelastende, extreme Anomalie dar. (Überschreiten der baubiologischen Richtwerte um das Zwanzitausendfache)
Hochfrequenzspektrum DECT-Telefone Die gemessenen Werte der beiden DECT-Telefone waren 15.500 µW/qm. (Extreme Anomalie: Überschreiten der baubiologischen Richtwerte um das 3000fache)
Hochfrequenzspektrum Flughafen-Radar: Die Leistungsflussdichte der Radarimpulse betrug 245 µW/qm (Extreme Anomalie: Überschreiten der baubiologischen Richtwerte um das 50fache)

 

 
Gibt es grundsätzliche Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Gebieten?
Eine pauschale Bewertung von bestimmten Gebieten ist nicht möglich. Zu gross sind die Unterschiede innerhalb von städtischen Bereichen und ländlichen Regionen. Bei meinen Untersuchungen habe ich folgendes festgestellt:

Für großstädtische Gebiete:
Extrem hohe Intensitäten aus der Summe phasenmodulierter Sendeanlagen, d.h. oberhalb der Empfehlungswerte der Salzburger Resolution vom 9. Juni 2000 (1.000 µW/m2, habe ich im Hamburger Stadtgebiet bisher nur in oberen Stockwerken (ab dem 2. Obergeschoss gemessen. In den Erdgeschosswohnungen im Ballungsgebiet der Großstädte sind extrem hohe Werte aus meiner Erfahrung nicht anzutreffen. Dafür gibt es hier fast immer grosse Probleme mit niederfrequenten magnetischen Wechselfeldern.

Für kleinstädtische Gebiete:
Hier können die Salzburger Resolutionsempfehlungen in bis zu 300 Meter Entfernung erreicht oder überschritten werden. Entfernungen unter 100 Meter mit Sichtkontakt zur Sendeanlage lassen fast immer extrem hohe Strahlenintensitäten vermuten, besonders dann, wenn die bestrahlten Bereiche in Antennenhöhe oder knapp darunter liegen.

Grundsätzlich ist jedoch Vorsicht geboten mit pauschalen Aussagen! Es sollte immer ein kompetenter Fachmann zu Rate gezogen werden.
Diverse HF-Messungen: Gemessene Strahlenintensitäten in geschlossenen Räumen

Mobilfunksender aus dem D – und/oder E – Netz

 

Ort

Abstand ca.

Leistungsflussdichte

Fintel ev. Pfarrhaus 1. OG

30 Meter

50 µW/qm

Sudweyhe Kinderzimmer 1. OG

30 Meter

2.320 µW/qm

Hamburg-Othmarschen 2. OG

40 Meter

0,4 µW/qm

Hamburg-Eppendorf 5. OG

50 Meter

98.250 µW/qm

Bargteheide Dachgeschosswohnung

150 Meter

9.030 µW/qm

Holm Kinderzimmer 1. OG

250 Meter

630 µW/qm

Düsseldorf 4. OG

500 Meter

105 µW/qm

Mollhagen Kinderzimmer 1. OG

500 Meter

845 µW/qm

Berlin 6. OG

700 Meter

200 µW/qm

Fischerhude 1. OG

750 Meter

333 µW/qm

Hamburg-Volksdorf Kinderzimmer 1. OG

800 Meter

62 µW/qm

Lütjensee 1. OG

3.500 Meter

5,5 µW/qm

Die rot markierten Zahlen überschreiten die Schwelle der nachweisbaren Gesundheitsschäden der Study of Schwarzenburg – Uni Bern – Prof. Abelin 1995, die lila markierten Zahlen die Werte aus der EMF Richtlinie 2016 der EUROPAEM.