Pressemeldungen zur Baubiologie
Radar – Eine unterschätzte Belastung?
Tagungsband der 3. EMV-Tagung 2004
Veröffentlicht in: Tagungsband der 3. EMV-Tagung „Energieversorgung & Mobilfunk“
des Berufsverbandes Deutscher Baubiologen VDB e.V. am 01.-02.04.2004 in Würzburg
www.baubiologie.net
Einleitung
Durch den Auf- und Ausbau der GSM-Mobilfunknetze seit Anfang der 90er Jahre ist das Thema der möglichen Gesundheitsgefahr durch hochfrequente elektromagnetische Strahlung öffentlich geworden. Sendeanlagen rück-ten auf einmal ins optische Bewusstsein, die „Gefahr“ bekam Struktur in Form von Mobilfunkantennen auf Masten, Silos, Schornsteinen und Hausdächern. Verursacher von Hochfrequenzstrahlung wurden auf einmal mit den Sinnen (Sehen) wahrnehmbar.
Im Sommer 1999 wurde der Autor von der Bürgergemeinschaft Gemeinde Elmenhorst e.V. (Schleswig-Hol-stein) gebeten, eine messtechnische Bestandsaufnahme der Hochfrequenzsituation in der Gemeinde vor Inbe-triebnahme der Mobilfunkbasisstation von VIAG-Interkom (heute O2) durchzuführen. Ein Vorher-Nachher-Vergleich sollte dokumentieren, welchen Anteil die Mobilfunkstrahlung an der gesamten Hochfrequenzintensi-tät, vor allem im Nahbereich der Sendeanlage (ca. 150 – 400 m von der nächsten Bebauung entfernt), hat. Bei einem Mitglied der Bürgergemeinschaft maß ich im Schlafzimmer des Obergeschosses erstmals einen Flugsi-cherungsradar mit einer Intensität von 8.900 µW/m2. Zweitägige Recherche war notwendig um den Verursacher zu ermitteln. Entfernung des Radarsenders vom Messpunkt 29,3 km, Standort Boostedt bei Neumünster.
Das Problem: Der Verursacher ist aufgrund der Entfernung nicht mehr sichtbar, eine potentielle Gefahr nicht mehr einschätzbar, eine direkte Orientierung bzw. Risikoabschätzung ausgeschlossen.
Ziel dieser Abhandlung ist es, das Thema Radar einer breiteren Öffentlichkeit zuzuführen, die grundlegende Technik und Arbeitsweise, das Anwendungsfeld, anzutreffende Intensitäten, Frequenzbereiche, Reichweiten sowie Problemstellungen bei praktischen Messungen vorzustellen. Die Auswertung von 106 Radarmessungen gibt eine erste Einschätzung über den Stellenwert von Radarintensitäten innerhalb der Hochfrequenzlandschaft.
Im Sommer 1999 wurde der Autor von der Bürgergemeinschaft Gemeinde Elmenhorst e.V. (Schleswig-Hol-stein) gebeten, eine messtechnische Bestandsaufnahme der Hochfrequenzsituation in der Gemeinde vor Inbe-triebnahme der Mobilfunkbasisstation von VIAG-Interkom (heute O2) durchzuführen. Ein Vorher-Nachher-Vergleich sollte dokumentieren, welchen Anteil die Mobilfunkstrahlung an der gesamten Hochfrequenzintensi-tät, vor allem im Nahbereich der Sendeanlage (ca. 150 – 400 m von der nächsten Bebauung entfernt), hat. Bei einem Mitglied der Bürgergemeinschaft maß ich im Schlafzimmer des Obergeschosses erstmals einen Flugsi-cherungsradar mit einer Intensität von 8.900 µW/m2. Zweitägige Recherche war notwendig um den Verursacher zu ermitteln. Entfernung des Radarsenders vom Messpunkt 29,3 km, Standort Boostedt bei Neumünster.
Das Problem: Der Verursacher ist aufgrund der Entfernung nicht mehr sichtbar, eine potentielle Gefahr nicht mehr einschätzbar, eine direkte Orientierung bzw. Risikoabschätzung ausgeschlossen.
Ziel dieser Abhandlung ist es, das Thema Radar einer breiteren Öffentlichkeit zuzuführen, die grundlegende Technik und Arbeitsweise, das Anwendungsfeld, anzutreffende Intensitäten, Frequenzbereiche, Reichweiten sowie Problemstellungen bei praktischen Messungen vorzustellen. Die Auswertung von 106 Radarmessungen gibt eine erste Einschätzung über den Stellenwert von Radarintensitäten innerhalb der Hochfrequenzlandschaft.